Stuttgart Surge-Talent für Pathway Program ausgewählt
Die NFL hat am heutigen Dienstag die Teilnehmer für den ersten Schritt des International Pathway Program bekannt gegeben. Mit Cornerback Marcel Dabo reist dabei nicht nur ein Surge-Spieler zur IMG Academy in Florida, sondern er ist auch der einzige Deutsche, der ausgewählt wurde.
„Die Auswahl von Marcel zeigt genau das, wofür die European League of Football steht. Die Spieler haben bei uns die beste Möglichkeit, um sich für die NFL zu empfehlen. Gerade Marcel hat sich in den letzten Monaten enorm weiterentwickelt. Deswegen freut es uns sehr, dass er den Sprung geschafft hat. Wir wünschen ihm viel Erfolg und hoffen, dass er wie Jakob Johnson den Sprung in die NFL schaffen wird“, sagt Surge-Geschäftsführer Timo Franke.
„Marcel Dabo ist ein talentierter junger Athlet. Er hat alle Attribute, die man für Top-Leistungen auf höchstem Niveau benötigt. Ich bin davon überzeugt, dass Marcel jetzt im Camp und auch in Zukunft eine hervorragende Leistung abgeben wird. Er wird mental alles tun, was nötig ist, um seine Leistungen zu steigern. Natürlich hätten wir ihn auch gerne hier wieder in Stuttgart bei Surge im Kader. Aber die Aussicht auf eine Karriere in der NFL ist natürlich etwas Besonderes und ich freue mich für Marcel, dass er diese Möglichkeit hat“, erklärt Head Coach Martin Hanselmann.
Der gebürtige Reutlinger hat eine steile Karriere hinter sich. Dabo, der am Montag 22 Jahre alt geworden ist, begann 2015 mit dem Football. Nach zwei Jahren bei den Red Knights Tübingen wechselte er in die Nachwuchsabteilung der Stuttgart Scorpions. Dort sorgte er schnell für Furore und ging 2019 mit PPI Recruits auf die Dreamchasers Tour. Bei den Besuchen der Colleges ließ er mit einem 40-Yard-Dash von 4,45 Sekunden bereits aufhorchen.
Auch nach seiner Rückkehr aus den USA arbeitete er weiter hart an sich, um sich seinen Traum von der NFL zu erfüllen. Die Lorbeeren dafür sammelte er in der vergangenen Saison ein. Bei Stuttgart Surge hat er trotz seiner jungen Jahre die gegnerischen Receiver, die teilweise schon über NFL-Erfahrung verfügen, immer wieder vor Probleme gestellt und ihnen kaum Raum gelassen. Da verwundert es nicht, dass er zum Defensive Rookie of the Year gekürt und ins All-Star Team gewählt wurde.
Wir wünschen ihm viel Erfolg in Florida und drücken ihm die Daumen, dass er es in die NFL schafft.